Synonyme: Casciteddha, Cascitedra, Cascella, Cascetta, Banegra, Colummo, Colombo, San Pietro, Schiavone, Schivone, Niuro, Canibianco, Canibianchi, Mario, Mariu, Napulitanu, Albanega, Fica nera, Napulitana, Calimera.
- Wuchs: schneller Wuchs, meist schon im ersten Jahre zwei Ernten, mittelgroß, Höhe: 2-2,5m, Breite: 3-4m, aufrechter Wuchs, wenige Bodentriebe
- Knospen: rosa
- Blätter: 3-lappig oder 5-lappig, normal eingeschnitten, hellgrün
- Früchte: Bifera, Geschmack außergewöhnlich: +++ (von +++), außergewöhnlicher, zarter Duft
- Sommerfeigen (Blütenfeigen/Brebas): große Ernte, bei großen Temperaturschwankungen können die Feigen abfallen, Ende VII/VIII, 80g, violett-orange, abgeflacht birnenförmig, Fruchtfleisch bernsteinfarben, fruchtig-schmelzend, Noten von Banane und schwarzer Maulbeere, starker Duft, Stiel kurz und dick, Hals kurz und grün-braun
- Herbstfeigen: große Ernte, ab IX, 45g, kleiner und süßer, turbanförmig, Fruchtfleisch hell-rot, Hals kurz und rot
- Haut: sehr dünn, reißt bei Reife
- Ostiole: normal bis groß, bei Reife geöffnet, braun-violett
- Winterhärte: gut, wenn windgeschützt. Für eine gute Brebaernte ist im Frühling ein Schutz durch Vlies etc. wichtig
- Witterungsbeständigkeit: gut, aber nach Starkregen leidet die Süße
- Kübelhaltung: sehr gut
Weitere Infos: Die Sorte stammt von der Halbinsel Salento aus der Provinz Lecce (Absatz des italienischen Stiefels), könnte aber ursprünglich aus Cascito (Ortsteil von Foligno in Umbrien) stammen. Dort bekannt für zwei große Ernten. In Lecce werden die Herbstfeigen kaprifiziert, um Trockenfeigen zu produzieren. Diese Früchte sind mittelgroß, haben knusprige Samen und heißen „Schiavoni“. Wenn die Hauptkultur nicht kaprifiziert wird, bleiben die Früchte etwas kleiner und werden “Canibianchi” genannt. Sie sind dann zum direkten Verzehr bestimmt. In schlechten Böden erhält man bei uns nur eine schwache Ernte, dann ggf. umpflanzen.
Links (meist bebildert): Planet Fig – Cascitello