Synonyme: Figomoro (“Schwarzfeige”), Longhet di Tarzo, Figo della Jozza, Fico Secco, Nerino, Cigar Fig, Lila Szivar-Feige
- Wuchs: mittlere Größe, Höhe: 4-5m, Breite: 3-4m, kurzer, verzweigter Stamm
- Holz: aschgrau-braun, Äste oft sehr verdreht
- Knospen: rot-braun
- Blätter: 3- oder 5-lappig, schwach bis normal geschlitzt mit welligem Rand
- Früchte: Bifera, länglich-tropfenförmig, Geschmack: +++ (von +++)
- Sommerfeigen (Blütenfeigen/Brebas): VII, 45g-50g, größer, aber weniger schmackhaft als die Herbstfeigen
- Herbstfeigen: zahlreicher als die Brebas, VIII-X, 20g-50g, Früchte dunkelblau-schwarz, Fruchtfleisch dunkelrot, duftend, grüner, sehr langer Stiel mit charakteristischer Wulst am Übergang zum Hals, trocknet am Baum
- Haut: weil sie viele Aromen trägt, sollte sie mitgegessen werden. Typisch sind Längsrisse, die wegen des hohen Zuckergehaltes verheilen
- Ostiole: klein und rot, geschlossen
- Winterhärte: gut
- Witterungsbeständigkeit: sehr regenresistent
- Kübelhaltung: sehr gut möglich
Weitere Infos: Heimat der Feige ist die Stadt Caneva im Friaul am Fuß der Karnischen Alpen, an der Grenze zu Venetien. Erstmals im 15. Jahrhundert erwähnt als “frutto speciale che i porta da Caneva”, die als Trockenfrucht auf allen Schiffen der venezianischen Flotte als Hauptnahrungsmittel verwendet wurde. Frische Früchte waren hingegen dem Adel vorbehalten. Die Schwarzfeige liebt kalkhaltigen Boden, produziert Feigen in Caneva ab dem ersten Jahr, ab dem 7. Jahr jährlich 30 kg-60 kg. Die Ernte wird frisch gegessen oder verwendet für Marmelade, Senf, Sirup, Grappa, Eiscreme, Trockenfrüchte …